Popcorn 16:
- capolandrea
- 16. Apr.
- 1 Min. Lesezeit
„Führung ist die Wiedereinführung der Differenz zwischen Organisation und Gesellschaft in die Organisation.“
Dirk Baecker beschreibt Führung als dynamischen Prozess, der die Organisation ständig neu erfindet:
Differenzarbeit leisten: Führung übersetzt gesellschaftliche Anforderungen in organisatorische Fragestellungen. Sie bringt externe Impulse in die Organisation ein, ohne deren Autonomie zu gefährden.
Reflexivität fördern: Führung beobachtet die eigenen Entscheidungen, deren Auswirkungen auf die Organisation und die Beziehung zur Umwelt. Sie reflektiert sowohl die internen Prozesse als auch die externen Entwicklungen.
Paradoxien gestalten: Führung bewegt sich im Spannungsfeld von Bestimmtheit und Unbestimmtheit, Stabilität und Wandel. Sie löst diese Paradoxien nicht auf, sondern nutzt sie produktiv für die Weiterentwicklung der Organisation.
Führung ist somit kein statisches Konzept, sondern ein kontinuierlicher Prozess der Selbstbeobachtung und Anpassung. Sie verbindet interne Strukturen mit externen Einflüssen und schafft so die Grundlage für nachhaltigen Erfolg.
Die Idee, dass Führung Reflexivität fördern, Paradoxien gestalten und Differenzarbeit leisten muss, ist zentral für eine systemtheoretische Betrachtung von Organisationen. Wer sich tiefer mit der Verbindung von Führung und Organisation auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich den Artikel „Führung und Organisation – zwei Seiten ein und derselben Medaille“ von Rudolf Wimmer.
Lust auf mehr systemisches Popcorn? Auf meinem Gedankenkörner-Blog findest du weitere spannende Impulse rund um Organisation, Führung und Veränderung – leicht und trotzdem nahrhaft. Greif zu und bring die Gedankenkörner in deinem Kopf zum Ploppen!
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